Design ist auch im kommenden Jahr nicht einfach nur Dekoration. Es bleibt Funktion, Orientierung und Markenerlebnis zugleich. Es verändert sich mit den Erwartungen aber laufend. 2026 steht nicht für eine neue Farbpalette oder das x-te Trendlayout, sondern für eine neue Haltung (gerade im Hinblick auf KI-Systeme): weniger Blendwerk, mehr Relevanz.
In diesem Artikel beleuchten wir, welche Designtrends in den nächsten Monaten eine wichtige Rolle für Agenturen, für Unternehmen, für Nutzerinnen & Nutzer tatsächlich spielen. Und warum wir bei IRRETIO viele dieser Trends längst in die Praxis übersetzen.
Webdesign denkt mit
Websites sind längst nicht nur digitale Visitenkarten. Unternehmens-Websites sind interaktive Plattformen, Service-Tools, Verkaufsflächen, Touchpoints und Werkzeuge, eingebettet in umfassende Kampagnen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an ihre Bedienbarkeit und Funktion.
2026 geht es nicht mehr um Klicktiefe, sondern um Kontext: Wie viel weiß die Website schon über mich? Wie gut versteht sie, wonach ich gerade suche? Wie intuitiv kann ich damit interagieren?
Was das konkret bedeutet:
- Kontextbasierte Navigation (zB vorgeschlagene Inhalte)
- Micro-Interaktionen mit echtem Nutzen (zB beim Scrollen, Filtern, Vergleichen)
- Smart Defaults: vorausgewählte Optionen, die auf Nutzerverhalten reagieren
Gute Websites nehmen Arbeit ab und helfen, Ziele zu erreichen.
Bold & Soft: Mutige Typografie trifft ruhige Flächen
Die gestalterische Sprache der kommenden Jahre bewegt sich zwischen zwei Polen: einerseits laute, selbstbewusste Typografie, andererseits visuelle Ruhe durch klare Raster, konkrete Flächen, Soft-Shadows und minimalistische Farbwelten.
Typische Merkmale im Webdesign sind:
- Grotesk-Schriften in XL
- Klare visuelle Hierarchien (zB 1 Call-to-Action pro View)
- Zurückhaltende Farben mit kräftigen Akzentflächen
- Dynamische Kontraste (Text vs. Fläche, Licht vs. Schatten)
Es wird micro-adaptive, mobile-first ist nicht genug
Responsive Design ist längst Standard. Aber 2026 wird es feiner: Websites passen sich nicht nur an Bildschirmgrößen an, sondern an Nutzungsszenarien.
| Situation | Erwartung |
|---|---|
| unterwegs | schnelle Info, große Buttons |
| abends auf Couch | Scrollkomfort, Lesemodus |
| Desktop-Arbeitsplatz | Multitasking, Tool-Nutzung |
Micro-Adaptive Design denkt weiter als „Mobile-first“: es erkennt, wie, wann und wofür ein Inhalt konsumiert wird und passt sich automatisch an.
Performance wird sichtbar
Ladezeit, Interaktionszeit, visuelle Stabilität sind nicht nur Core Web Vitals, sondern zunehmend UI/UX-Kriterien, die spürbar sind. 2026 werden sie zur Design-Pflichtaufgabe.
Was das bedeutet:
- Animationen nur dort, wo sie sinnvoll und performant sind
- Bildgrößen und -formate dynamisch ausspielen (WebP, Lazy-Load)
- Sichtbare Feedbacks auf User-Aktionen (Ladeindikatoren, Statusmeldungen etc.)
Eine Website, die ihre User im Dunkeln lässt, verliert.
KI-gestütztes Design als Verstärker
Künstliche Intelligenz verändert, wie Inhalte produziert und Designs entwickelt werden. Die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Tools werden sich in den kommenden Jahren weiter steigern. KI erweitert also die Möglichkeiten der Designer und Designerinnen.
Einsatzbereiche:
- Automatisierte Bildbearbeitung & -optimierung
- Textvorschläge für Headlines, Buttons oder FAQs
- A/B-Test-Optimierung auf Basis echter Nutzerdaten
Wir bei IRRETIO nutzen KI längst im Arbeitsalltag in diversen Tools als Unterstützung (nicht als Lösung). Technik ist aber natürlich auch 2026 nur so gut wie das, was wir daraus machen.
Navigation wird visuell basiert auf und Storytelling
Weg von Dropdowns, hin zu geführten Nutzerwegen: schon länger zeigt sich ein Trend zur Rückkehr zur visuell erfahrbaren Navigation. Nutzer:innen sollen entdecken, erleben, nicht nur klicken.
Was das bedeutet:
- Scroll-basierte Storytelling-Strukturen
- Interaktive Gliederungen (zB für Leistungen, Projekte, Referenzen)
- Visuelle Kategorien, die mit Icons, Farben oder Animationen arbeiten
GEO & AEO: Sichtbarkeit durch Struktur
Suchmaschinen entwickeln sich zu Antwortmaschinen. Sichtbarkeit entsteht nicht mehr durch Keywords, sondern durch semantische Struktur und Kontextverständnis. Wir haben dazu bereits im Artikel Zukunfts-SEO: Warum Unternehmen AEO & GEO jetzt verstehen müssen ausführlich berichtet.
2026 wird/sollte jede gute Website:
- strukturierte Daten (Schema.org) mitliefern
- Fragen beantworten, nicht nur Inhalte ausspielen
- sich an GEO (Generative Engine Optimization) und AEO (Answer Engine Optimization) orientieren
IRRETIO integriert das schon heute: Unsere Websites “wissen” wie sie mit ChatGPT & Google Gemini kommunizieren. Ein Tool zur Überwachung und Kontrolle der Sichtbarkeit in KI-Tools, bieten wir seit Kurzem ebenfalls an.
Wir haben ein Tool entwickelt, womit wir die Erwähnungs-Häufigkeit und die Sichtbarkeit deiner Marke bzw. deines Unternehmens in KI-Tools, wie ChatGPT, Gemini oder Copilot überwachen und verbessern können.
Fazit: zukunftsfähiges Webdesign ist die neue Strategie
Webdesign im Jahr 2026 ist wieder einmal mehr, es ist hilfsbereit. Es ist nicht modisch, sondern menschenzentriert. Und es ist daher strenggenommen eigentlich kein “Trend”, sondern eine bewusste Entscheidung für Klarheit, Schnelligkeit und Nutzbarkeit und für Antworten auf Fragen deiner Nutzerinnen und Nutzer.
Wenn du deine Website zukunftsfähig aufstellen willst, sei es technisch, inhaltlich oder gestalterisch, helfen wir dir gerne dabei. Mit über 26 Jahren Erfahrung und dem Blick für das, was wirklich wirkt.